Indoor Cycles sind speziell auf sportliche Trainingsanforderungen ausgelegt, bieten aber gleichzeitig zahlreiche Anpassungsmöglichkeiten. Besonders der Sattel ist deutlich schmaler als bei klassischen Heimtrainern, was den sportlichen Charakter unterstreicht. Diese Geräte sind ideal für engagierte Freizeitsportler sowie für Radsportbegeisterte, die regelmäßig trainieren.
Für Gelegenheitsnutzer, die einen höheren Komfort suchen oder einen eher entspannten Fahrstil bevorzugen, ist ein hochwertiges Fahrradergometer die bessere Wahl. Sobald die Entscheidung für ein Indoor Cycle getroffen ist, sollten Sie auf folgende Merkmale achten:
Antriebssystem:
Es gibt zwei gängige Arten von Antriebssystemen. Einfache Modelle sind häufig mit einem Kettenantrieb ausgestattet, wie er auch bei klassischen Straßenrädern zu finden ist. Der Nachteil eines Kettenantriebs liegt in seiner Lautstärke und der Notwendigkeit regelmäßiger Wartung, wie Schmierung und Reinigung.
Hochwertigere Indoor Cycles hingegen nutzen meist einen Riemenantrieb, der leiser arbeitet und weniger Wartung erfordert. Diese Riemen bestehen oft aus robusten Kunststoffen oder Kevlar, was sie besonders langlebig und geräuscharm macht.
Bremssystem:
Der Widerstand, den Sie überwinden müssen, wird meist durch eine Filzbackenbremse erzeugt, die Druck auf die Schwungscheibe ausübt. Über einen Verstellmechanismus lässt sich der Widerstand einfach anpassen. In höheren Preisklassen sind Magnetbremssysteme zu finden, die noch präziser und langlebiger sind.
Es ist wichtig zu wissen, dass Speedbikes keinen Leerlauf haben. Das bedeutet, dass die Schwungscheibe weiterläuft, selbst wenn Sie aufhören zu treten. Daher verfügen viele hochwertige Modelle über eine Notbremsfunktion.
Einstellmöglichkeiten:
Für ein ergonomisches Training ist es wichtig, dass das Speedbike individuell an Ihre Körpergröße und Trainingsposition angepasst werden kann. Achten Sie auf vielseitige Verstellmöglichkeiten. Der Sattel sollte in Höhe, Position und Neigungswinkel verstellbar sein, um eine optimale Kraftübertragung zu gewährleisten.
Auch der Lenker sollte in Höhe und Neigung verstellbar sein, was besonders bei längeren Trainingseinheiten hilfreich ist. Verschiedene Lenkerpositionen ermöglichen eine Entlastung der Muskulatur und erhöhen die Trainingsvielfalt.
Tipp: Einige Modelle ermöglichen es, den Sattel gegen einen Standard-Fahrradsattel auszutauschen, sodass Sie den Sattel wählen können, der für Sie am bequemsten ist.
Pedalsystem:
Da Speedbikes keinen Leerlauf haben, ist eine feste Verbindung zwischen den Pedalen und den Füßen erforderlich. Dies wird durch Pedale mit Pedalriemen oder Pedalkörbchen sichergestellt, was einen gleichmäßigen Tritt und eine bessere Nutzung der Beinmuskulatur ermöglicht.
Hochwertige Modelle bieten häufig Hybridpedale, die sowohl eine flache Seite als auch ein Shimano SPD- oder SPD-SL-Klicksystem bieten. So können Sie Ihre gewohnten Radschuhe verwenden, oder Sie können herkömmliche Rennradpedale mit Klicksystem montieren.
Elektronische Systeme:
Moderne Indoor Cycles sind in der Regel mit elektronischen Systemen ausgestattet. Diese reichen von einfachen Trainingscomputern mit Handpulssensoren bis hin zu fortschrittlichen Modellen mit Pulsgurtunterstützung und Multimedia-Integration.
Interaktive Trainingscomputer bieten oft Bluetooth-Konnektivität und ermöglichen die Verbindung mit Fitness-Apps wie iBiking+. So können Sie während des Trainings Strecken aus Google Street View nachfahren und Ihr Training noch abwechslungsreicher gestalten.